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Die 20 wichtigsten grammatikalische Fachbegriffe einfach erklärt

Wenn ich dir auf meinem Blog Schreibtipps gebe, versuche ich dir diese so einfach wie möglich zu erklären. Manchmal brauche ich dafür ein paar grammatikalischen Fachbegriffe.

Eigentlich solltest du alle diese Grammatik-Fachbegriffe aus der Schule kennen. Aber vielleicht ist die bei dir ja schon ein bisschen länger her. Und mal ganz ehrlich: Mir hat man dort auch die Mendelschen Regeln beigebracht und heute weiß ich nur noch, was das ist, aber nicht mehr, wie sie funktionieren.

Damit du dich also zurechtfindest, führe ich dir hier mal die wichtigsten Fachbegriffe aus der deutschen Grammatik auf und erkläre dir mit Beispielen, was hinter ihnen steckt.

20 wichtige grammatikalische Fachbegriffe mit Erklärung und Beispielen

Adjektiv (auch: Eigenschaftswort, Wiewort): ein Wort, das etwas näher beschreibt
z. B. freundlich, realistisch, teuer

Artikel (auch: Begleiter): steht vor Hauptwörtern und kann verschiedene Formen annehmen
z. B. der, die, das, ein, eine

generisches Maskulinum: die Praxis, die männliche Form zu verwenden, obwohl alle Geschlechter gemeint sind (Gegenteil: generisches Femininum)
z. B. Alle Mitarbeiter bekommen Weihnachtsgeld. Italiener sind bekannt für ihre Kochkünste.

Hauptsatz: ein Satz, der grammatikalisch vollständig ist
z. B. Mozart war ein österreichischer Komponist. Kinder mögen Weihnachten.

Infinitiv: Grundform des Verbs
z. B. gehen, nerven, jaulen (im Gegensatz zu anderen Formen des Verbs, wie ging, nervst oder gejault)

Konjunktion (auch: Bindewort): Wort, das Satzteile miteinander verbindet
z. B. und, oder, dass

Konjunktiv: die Möglichkeitsform des Verbs
z. B. könnte (statt kann), würde (statt wird), sollte (statt soll)

Nebensatz: ein Satz, der nur in Verbindung mit einem Hauptsatz funktioniert
z. B. Ich bin Elon-Musk-Fan, was nicht immer leicht zu erklären ist.

Nominalstil: ein Schreibstil, bei dem Sätze aus vielen Substantiven (auch: Nomen) und wenigen Verben bestehen
z. B. Die Umsetzung von Fördermaßnahmen stellt besondere Anforderungen an die Ausgestaltung der Projektorganisation.

Objekt: der Teil eines Satzes, der das Ziel einer Handlung beschreibt
z. B. Bist du bereit für direkte Demokratie? Paul hat Helmut abgeholt.

Passiv: Ausdrucksweise, bei der beschrieben wird, was getan wird, statt wer etwas tut (Gegenteil: Aktiv)
z. B. Er wird angerufen (statt: Sie ruft ihn an.). Der Vertrag wurde ausgedruckt (statt: Der Sekretär druckte den Vertrag aus.).

Prädikat: der Teil eines Satzes, der beschreibt, was das Subjekt macht
z. B. Der Zug ist verspätet. Bist du bereit für direkte Demokratie?

Präposition (auch: Verhältniswort): ein Wort, das Wörter in Beziehung setzt oder ihr Verhältnis beschreibt
z. B. auf, unter, neben

Pronomen (auch: Fürwort): Wort, das man anstelle eines Nomens (Substantives) verwenden kann
z. B. das Haus -> es, Barbaras Laptop -> ihr Laptop, kein Auto -> keines

Relativsatz: ein Nebensatz, der ein Substantiv näher beschreibt
z. B. Ludwig van Beethoven, der 1827 verstarb, komponierte neun Sinfonien.

Subjekt: der Teil eines Satzes, der beschreibt, wer oder was etwas macht
z. B. Der Zug ist verspätet. Bist du bereit für direkte Demokratie?

Substantiv (auch: Hauptwort, Nomen): Wortart, die immer großgeschrieben wird
z. B. Haus, Maus, Laus, Erinnerung, Mahnung, Gerichtsverfahren

Synonym: ein Wort, das die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung hat wie ein anderes Wort
z. B. Kreditanstalt und Bank, laufen und gehen

Verb (auch: Tunwort): Wort, das ausdrückt, was jemand oder etwas tut
z. B. erinnern, mahnen, verklagen

Verbalstil: Schreibstil, bei dem Sätze aus vielen Verben und wenigen Substantiven bestehen
z. B. Damit die Fördermaßnahmen umgesetzt werden können, muss die Projektorganisation so ausgestaltet werden, dass sie besondere Anforderungen berücksichtigt.

➡ Hier erfährst du mehr darüber, warum du im Verbal- statt im Nominalstil schreiben solltest.

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Hi, ich bin Julia

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Ein Hinweis

Ich verwende in meinen Artikeln häufig das generische Femininum. Als Mann darfst du dich mitgemeint fühlen.